Da ich leider nun 2 Wochen Golfverbot vom Doc aufgebrummt bekommen habe, kann ich mich mal wieder ein bisschen um Schwungtipps kümmern. Wie immer gilt: Es ist kein Allheilmittel! Probiert es einfach aus und vielleicht fühlt es sich für euch gut an.

Lange Zeit war mir nicht bewusst, wie die Profis und einige Spezies im Club auf solche Längen kommen. Ich dachte immer, es muss daran liegen, das ich beim Rückschwung nicht so weit drehe. Das mag ein Punkt sein, aber der entscheidene Punkt ist der Schlägerwinkel! Was der junge Mann oben im Video als Lag bezeichnet, ist die Verzögerung des Schlägers im Durchschwung. Der Schlägkopf kommt später nach unten, als die Hände. Dadurch wird der Schlägerwinkel länger gehalten und kann dann kurz vor dem Impact wie eine Peitsche nach vorne schnellen. Das bringt unheimlich viel Speed auf den Schläger und damit mehr Länge. 

In meinem letzten Schwungtipp zu mehr Länge habe ich euch schon erklärt, wie ich für mich versuche mehr Geschwindigkeit zu bekommen. Nämlich durch einen sehr lockeren Griff mit 2 Fingern. Dadurch ist auch mein Handgelenk lockerer und der Schläger kann frei schwingen. Das ist nämlich auch die wichtigste Voraussetzung, dass die Verzögerung beim Schlag funktioniert. Aber schaut euch das Video in Ruhe an, dann versteht ihr, was ich euch sagen will 🙂

Die Wegdes

Grundsätzlich funktioniert das natürlich bei allen Schlägen. Allerdings habe ich für mich bei den Wedges eine andere Taktik gefunden: Da greife ich fest, mache wie ich das nenne das Handgelenk „zu“, also steif. Ich schwinge gerade zurück, keine volle Ausholbewegung. Und im Durchschwung beim Impact, drehe ich aktiv das rechte Handgelenk über das Linke. Das gibt ordentliche Divots, aber zumindest bei mir produziert es Wedge-Schläge, die genau auf die Fahne zufliegen! Wenn ich beim Üben zu fett schlage, drehe ich das rechte Handgelenk noch aktiver.

Probiert es doch einfach mal aus und sagt mir Bescheid, ob es euch geholfen hat!