Eine Ereignisreiche 2. Woche liegt nun hinter mir. Da ich berufsbedingt vorgeschädigt bin, möchte ich auch die Erfolge des Projekt Hulk in Zahlen messen. Wichtig ist für mich natürlich auch oder ganz besonders das subjektive Wohlbefinden. Also wie geht es mir und wie fit/energiegeladen fühle ich mich. Aber ich möchte den Erfolg halt auch anhand von echten Messwerten festhalten können.

Kenngröße Nummer 1 ist da natürlich erstmal das Gewicht. Gut, das ist einfach! Ich sag euch vielleicht erstmal, wie groß ich bin.. dann wirkt die „Startzahl“ hoffentlich nicht ganz so gewaltig 😉 Ich bin 1,86m groß und habe Projekt Hulk begonnen mit 90,4 kg Kampfgewicht. Mittlerweile sind ja nun 2 Wochen vergangen, in denen ich keinen Zucker gegessen habe (also fast keinen…) und mich hauptsächlich von Proteinen und Fett ernähre. Jeden zweiten Abend gibts zwar Kohlenhydrate, aber da auch nur ganz bestimmt. Mehr dazu ein andermal.

Durch die geänderte Ernährungsweise hat sich an der Kenngröße Gewicht schon deutlich mehr getan, als ich dachte! Ich wiege mich immer morgens direkt nach dem Aufstehen, damit ich da eine Konstanz drin habe. Heute früh stand auf der Waage nicht nur eine 8 vorne. Damit hätte ich fast gerechnet. Nicht aber rechnete ich mit 86,4 kg! Ich habe also schon 4 kg verloren! Krasser Sch… Fakt!

Ein bisschen muss man das dann aber auch relativieren, denn bei einer Low Carb Ernährung, verliert man auch viel Wasser. Kohlenhydrate binden nämlich Wasser im Körper. Keine KH’s kein Wasser 😉

So, Gewicht alleine reicht mir aber nicht aus! Und da hat Robin eine geniale Messmethode, die ich unglaublich spannend finde: Die Hautfaltenmessung! Und weil Robin da der Spezialist ist, zitiere ich jetzt mal einen Absatz von seiner Webseite zur Hautfaltenmessung:

Mit Hilfe dieses Messsystems wird die Hautfaltendicke an 13 verschiedenen Stellen des Körpers gemessen. Mit diesen Daten können wir den Körperfettanteil des Körpers ziemlich genau berechnen. Aber was noch viel Wichtiger ist: Wir stellen fest, welche Hautfalten auffällig sind: also wo sich das Fett vermehrt ansetzt.

Jede Hautfaltendicke korreliert mit einem bestimmten Hormon. Ganz vereinfacht dargestellt: Die Hautfaltendicke am Oberarm: Je mehr Testosteron (männliches Geschlechtshormon) im Körper vorzufinden ist, desto weniger Fett setzt sich am Oberarm ab. Deshalb haben Männer größtenteils definiertere Arme als Frauen. Es geht hierbei nicht um die Optik: Aber das Wissen um die Hautfaltendicke lässt Rückschlüsse darüber zu, wie gut oder schlecht es momentan um den Hormonhaushalt steht. Testosteron ist z.B. wichtig für Drive, Motivation und Kraft. Sind die Werte nicht optimal, müssen Anpassungen in der Ernährungsweise durchgeführt werden.

Unter anderem lassen sich folgende Sachverhalte herausfinden:

  • Stoffwechseltyp: Entweder Kohlenhydrate oder Fette werden genetisch bedingt vom Körper präferiert. Was sollte Bestandteil meiner Ernährung, in der Turniervorbereitung und während des Turniers, sein? Was soll man essen, um durchgängig eine hohe Leistungsfähigkeit zu erhalten?

  • Langsamer oder schneller Stoffwechsel: Wie kann ich den Stoffwechsel optimieren?

  • Wie regenerativ ist der Schlaf? Wie steht es um das Stressmanagement des Körpers? Wie optimiere ich meine Regeneration?

  • Ist der Körper mit Schwermetallen oder sonstigen toxischen Stoffen belastet?

 

Da ich räumlich leider nicht die Möglichkeiten hatte, Robin zu besuchen, habe ich mir in Köln einen Trainer gesucht, der diese Messmethode auch beherrscht und bereit ist, nur die Messung durchzuführen und Robin die Daten zukommen zu lassen. Besten Dank nochmal an Philip Schmieder!

Ich will euch jetzt nicht mit einzelnen Zahlen langweilen und kürze hier mal ab: Ich bestehe zu 26,5% aus Fett! WTF!? Das hat mich ziemlich schockiert und motiviert mich aber gleichzeitig auch ungemein. Hauptproblembereiche sind Bauch und Beine. Wobei es jetzt weniger um die Optik geht, sondern um die Stellen, wo sich Fett ablagert und die Gründe warum es das gerade dort tut.

Der Bauchbereich steht beispielsweise für Stressmanagement und das Energielevel. Heißt konkret, ich muss mehr relaxen – im wahrsten Sinne des Wortes nicht alles in mich hineinfressen. Die Oberschenkel-Vorderseite stehen für Umweltgifte und Schwermetalle im Körper und die Fähigkeit der Leber, diese Gift herauszufiltern. Die Waden (ich hab kräftige Waden!) stehen für wenig Schlaf. Wie geht das? Fehlt ein bestimmter Stoff im Körper, der nur in der Tiefschlafphase produziert wird, neigt der Körper dazu, Fett an den Waden abzulagern.

Im ersten Moment mag der ein oder andere ins Grübeln kommen, ob das alles so stimmt, aber diese Art der Messungen und der Resultate ist in UK ziemlich gut erforscht.

Jetzt habe ich also meine Grundwerte und weiß, woran ich arbeiten muss. Dabei helfen werden mir in der Anfangsphase einige Nahrungsergänzungsmittel. Keine Sorge, kein Doping… alles legal und frei erhältlich 😉 Robin hat mir das so erklärt: Momentan sind bei bestimmten Stoffen die Depots ims Körper einfach leer, weil sie nicht über die Nahrung aufgenommen wurden. Stichwort falsche Ernährung. Diese Depots füllen wir jetzt erstmal mit Nahrungsergänzungsmitteln wieder auf und sorgen dann durch die richtige Ernährung dafür, das diese auch gefüllt bleiben.

Ich habe meine „Mittelchen“ zumindest schon alle bestellt und bin sehr gespannt, wie es anschlägt. Diese Woche war nämlich anstrengend und es gab 1-2 Tage, an denen ich echt fertig, müde und kaputt war. Was übrigens ganz normal ist, bei so einer Ernährungsumstellung (wie ich im Netz gelesen habe).

Ich gehe aber gut motiviert in die 3. Woche und freue mich, hoffentlich bald mehr Ergebnisse zu sehen und zu spüren. Nächste Woche geht’s dann auch endlich zum Checkup beim Arzt, wo nochmal die Daten vom Blutbild mit in meine Kennzahlen kommen. Und wenn es richtig gut läuft, baue ich euch für den nächsten Beitrag mal Charts und Kurvendiagramme 🙂 #DigitalAnalyist

Euch wünsche ich einen wundervollen Start in die neue Woche und verabschiede mich mit dem Sportler-Schlachtruf „Stay Strong“!!

P.S. Das Steak auf dem Bild oben ist tatsächlich mein Mittagessen gewesen und passt super in den Ernährungsplan! Also nix Diät und hungern 🙂