Es sind nur 3 Meter. Break ist leicht nach rechts. Nicht viel… linke Lochkante müsste reichen. Jetzt tief durchatmen. Halt den Schläger ruhig und mach 2-3 Probeschwünge. Ja, das ist das Gefühl.. das ist genau die richtig Dosierung. Nochmal tief durchatmen und ansprechen. Letzter Kontrollblick… plöng.. der Ball ist unterwegs und rollt und…..

Der Putt ist der Schlag der Schläge beim Golf. Er hält deinen Score zusammen wenn es auf den Fairways nicht läuft. Er macht dich zum glücklichsten Menschen auf der Welt wenn er fällt und zum größten Depp wenn er es nicht tut. Es sollte eigentlich der einfachste Schlag beim Golf sein. Kein voller Schwung, kein Abwinkeln des Handgelenks, kein Chi-Chi und Schnick-Schnack. Einfach ausholen und einlochen.

Aber was unterscheidet einen guten von einem schlechten Putt? Oder besser, wann fallen die Bälle? Tipps gibt es tausende! Es gibt kein Golfmagazin und keine Golfwebseite, die einem nicht verspricht „Geheimrezept: Mit diesen Tipps fallen endlich deine Putts!“.

Die einen sagen „Du musst dir den Weg des Balls bis ins Loch bildlich vorstellen.“ Da wird dann mit der rechten Gehirnhälfte gearbeitet. Das bildliche Vorstellen des Putts regt das Hirn an und schickt den Ball auf die Richtige Bahn.  Die anderen propagieren „Du darfst dich nicht unter Druck setzen. Der Ball muss nicht fallen. Er kann, aber es ist nicht schlimm falls er es nicht tut„. Ich denke man kann diese Technik ruhig mit der Prüfungsangst vergleichen. Man setzt sich selbst nicht unter Druck, wenn das Ergebnis nicht wichtig ist. Man wird lockerer und kann ganz entspannt und unverkrampft putten.

Ich persönlich finde, dass die Wahrheit woanders liegt. Nämlich auf dem Übungsgrün! Zu jeder Session auf der Range gehört auch eine ausgiebige Session auf dem Übungsgrün. Denn wie sagte ein weiser Golfer: „Wer viel übt, hat viel Glück!

Noch ein Tipp zum Schluss: Traue keinen Geheimrezepten 😉